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Mit den rund 717.000 Einwohnern ist Frankfurt am Main nicht nur die größte und bevölkerungsreichste Stadt des Bundeslandes Hessen. Die Stadt am Main ist zudem auch noch die fünftgrößte Stadt in ganz Deutschland. Seit dem Mittelalter gehört Frankfurt am Main, das im späten 8. Jahrhundert erstmals erwähnt wurde und seit dem 19. Jahrhundert als freie Stadt gilt, zu den bedeutendsten urbanen Zentren Deutschlands.
Durch zahlreiche politische Institutionen und namhafte Unternehmen, die ihren Sitz in der Stadt am Main haben, gilt Frankfurt als eines der weltweit bedeutendsten Finanz- und Industriezentren. Beispielsweise hat unter anderem neben der Deutschen Bundesbank und der Frankfurter Wertpapierbörse auch die Europäische Zentralbank ihren Hauptstandort in der Stadt. Zusätzlich sind mit der Commerzbank, der Deutschen Bank, der DZ Bank und dem KFW zahlreiche Bankhäuser in Frankfurt am Main ansässig. Weiterhin gilt die Stadt unter anderem aufgrund der Internationalen Automobil-Ausstellung oder der Messe Frankfurt als wichtiges Dienstleistungs- und Messezentrum. Frankfurt gehört also, unter ökonomischen Kriterien betrachtet, zu einer der Weltstädte.
Zusätzlich ist die Stadt, bedingt durch die zentrale Lage, ein Verkehrsknotenpunkt auf dem Europäischen Kontinent. Das spiegelt sich unter anderem durch den Hauptbahnhof, als zentralen Knotenpunkt für den Bahnverkehr, und durch das Frankfurter Kreuz, dem bundesweit meistbefahrenen Drehpunkts, wider. Außerdem zählt der Frankfurter Flughafen zu den international größten Flughäfen.
Heutzutage gehört Frankfurt zudem zu einer der leistungsfähigsten und wohlhabendsten Städte Europas. Dafür spricht nicht nur die Vielzahl der internationalen Unternehmen, die ihren Sitz oder Standort am Main haben. Nach einer Studie einer weltweit bekannten Immobiliendienstleistungsgesellschaft gilt Frankfurt am Main seit über 20 Jahren als einer der besten Standorte für internationale Konzerne auf dem europäischen Kontinent – nach London und Paris. Zusätzlich nimmt die Stadt einen zentralen Stellenwert für das Bundesland Hessen ein. Denn 40 Prozent aller Gewerbesteuereinnahmen des Bundeslandes werden durch die Stadt erwirtschaftet. Des Weiteren ist Frankfurt am Main, im internationalen Vergleich gesehen, eine der Städte, die die höchste Lebensqualität aufweisen.
Unabhängig von all den Geschäftsreisenden oder Messebesuchern, die es zur Frankfurter Buchmesse, zur Internationalen Automobilausstellung oder zur Messe Frankfurt in die Stadt zieht, dürfen nicht die zahlreichen Touristen in Millionenhöhe außer Acht gelassen werden, die jährlich nach Frankfurt am Main reisen. Denn dem Tourismus wird immer mehr eine wachsende Bedeutung für Frankfurt zugeschrieben. Aufgrund der Besucherzahlen gilt Frankfurt am Main bundesweit nach Berlin, München und Hamburg als viertbeliebtestes Reiseziel in Deutschland. Neben den großen Veranstaltungen, die für zusätzliches Besucheraufkommen sorgen, sind es vor allem die Sehenswürdigkeiten der Stadt, die für Touristen attraktiv sind. Insbesondere die Frankfurter Altstadt, in der sich der Kaiserdom, der Römerberg, die Paulskirche und das Goethe-Haus befinden, sind Anzugspunkt für Reisende.
Da die Stadt als Zentrum der deutschen Finanzindustrie immer mehr Menschen in die Stadt lockt, gehen Hochrechnungen davon aus, dass sich die Einwohnerzahlen Frankfurts in den nächsten Jahren weiterhin positiv entwickeln werden.
Ende des 19. Jahrhunderts registrierte man in Frankfurt am Main zunächst 100.000 Einwohner. Erstmalig überschritt die Stadt Ende der 30er Jahre die 500.000 Einwohner Grenze. Bis in die 90er Jahre waren rund 592.000 Einwohner in der Stadt am Main registriert. Seither steigt die Einwohnerzahl Frankfurts stetig. Nachdem zu Beginn des Jahres 2015 rund 717.000 Einwohner in Frankfurt am Main gezählt wurden, geht man davon aus, dass die Stadt aufgrund des ungehemmten Zuzugs junger Familien und aufgrund der stark vorangetriebenen Bauvorhaben bis zum Jahre 2040 auf ca. 830.000 Einwohner anwachsen wird.
Innerhalb des gesamten hessischen Bundeslandes ist Frankfurt am Main die Stadt mit dem höchsten Anteil an Einwohnern, die keine deutsche Staatsbürgerschaft haben. Das betrifft rund 27 Prozent der registrierten Einwohner der Stadt.
Über 350 verschiedene Immobilienmakler kümmern sich in Frankfurt am Main rund um die Vermittlung von Eigentums-, Gewerbe- oder Mietimmobilien. Dabei treffen vor allem sowohl große und namenhafte Unternehmen, Bankengruppen als auch kleine Maklerbüros auf jeden Suchenden in der Stadt. Dabei haben sich zahlreiche Immobilienmakler unter anderem auf Haus verkaufen, die Vermietung oder die Kapitalanlage spezialisiert.
Die Provision richtet sich nach der ortsüblichen Courtage. In Hessen und somit in Frankfurt am Main liegt diese bei 5,95 %, wobei die gesamte Provision vom Käufer der Immobilie getragen werden muss. Möchte man also sein Haus verkaufen, so wird keine Provisionszahlung fällig.
Als Finanz- und Industriezentrum lockt die Stadt mithilfe der zahlreichen Unternehmen ununterbrochen neue Mieter und Immobilienkäufer aus allen Ländern an den Main. Dabei sind es vor allem die hochdotierten Jobs bei Finanzinstituten, Kanzleien oder Wirtschaftsprüfern, die eine Sogwirkung für neue Einwohner haben und dafür sorgen, dass ausreichend Geld für den Immobilienkauf vorhanden ist.
Wie auch in der Modebranche, in der alte Trends immer wieder aufs Neue hervortreten und wiederkehren, gilt gleiches für den Immobilienmarkt in Frankfurt. Einst galten Hochhäuser in Frankfurt am Main als Überbleibsel alter Wohnträume. Heute wächst die moderne Stadt weiter in die Höhe, um den erhöhten Bedarf an Wohnraum gerecht zu werden und um Wohnungsknappheit zu vermeiden. Aufgrund der vielen Hochhäuser, die zu den höchsten Europas gehören und das Stadtbild immens prägen, wird Frankfurt am Main mitunter auch als Mainhattan bezeichnet.
Infolgedessen werden inmitten der Stadt, beispielsweise im Europaviertel, neue Wohnungen für die Vielzahl der neuen und zukünftigen Einwohner gebaut. So wird derzeit unter anderem für den im Jahr 2013 niedergerissenen Henninger Turm ein neues Hochhaus mit 40 Etagen im Bezirk Sachsenhausen errichtet. Der Bau des 47-stöckigen „Tower 2“ wurde beschlossen und der Bau zwei weiterer Hochhäuser mit etwa 20 Etagen ist geplant. Im Stadtteil Niederrad werden derzeit rund 1.000 weitere Immobilien und Wohneinheiten durch die Umwandlung bereits bestehender und leerstehender Hochhäuser erschlossen.
Betrachtet man im Allgemeinen die Verkaufspreise von Eigentumswohnungen, so gilt Frankfurt am Main nach München bundesweit als zweitteuerste Stadt. Die Verkaufs- und Wohnpreise schwanken innerhalb der Stadt jedoch immens und richten sich, wie in jeder anderen Großstadt auch, nach Wohngegend und Bezirk.
Anbieter fordern bei bestehenden Eigentumswohnungen in Frankfurt durchschnittlich rund 4042 Euro pro Quadratmeter. Bei Häusern sind es durchschnittlich 3992 €/m².
Für Neubauwohnungen können es sogar durchschnittlich rund 3350 Euro pro Quadratmeter sein, die Eigentümer beim Verkauf verlangen. Selbst Mieter können einen durchschnittlichen Mietpreis von rund elf Euro pro Quadratmeter erwarten.
Insgesamt werden in der Stadt am Main sehr hohe Verkaufspreise erzielt. In Westend Süd können Verkäufer von Häusern beispielsweise einen Preis von 6800 €/m² verlangen, während der Verkauf einer Wohnung im Gutleutviertel sogar durchschnittlich 7427 €/m² einbringt. Vergleichsweise wenig erhalten hingegen diejenigen, die in Sossenheim ihr Haus oder in Eschborn ihre Wohnung verkaufen: Sie können nur mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von 3089 € bzw. 2660 € rechnen.
Im Zentrum von Frankfurt erhält man für den Verkauf eines Hauses im Durchschnitt 3628 €/m² und für eine Wohnung 4256 €/m².
Eine der beliebtesten und wohlhabendsten Gegenden innerhalb der Stadt ist mitunter der Stadtteil Westend. Vor allem aufgrund der Nähe des Stadtteils zum Bankenviertel lassen sich dort gern ansässige Banker nieder, dessen Arbeitsstätte nur wenige Gehminuten entfernt liegt. Gleichzeitig stellt das für lokale Immobilienmakler einen Segen dar, denn oftmals sind die aus dem Ausland, wie London oder New York, kommenden Käufer erstaunt darüber, dass leerstehende Villen und Luxusimmobilien für 2 bis 3 Millionen Euro zu erwerben sind und nur unweit der Alten Oper und nicht weit vom Bankenviertel entfernt liegen.
Im Allgemeinen werden für Immobilien im Westend Spitzenpreise verlangt. Diese sind jedoch leicht gesunken. Je nach Alter und Zustand der Immobilie müssen potentielle Käufer damit rechnen, durchschnittlich 5.800 bis 8.000 Euro je Quadratmeter für Eigentumswohnungen zu investieren. Neu errichtete Immobilien können sogar Höchstpreise von bis zu 10.000 Euro pro Quadratmeter erreichen. Angehende Mieter von Bestandswohnungen müssen derzeit durchschnittlich mit einem Quadratmeterpreis von ca. 16 Euro rechnen. Immobilienmaklern zufolge können zu vermietende Neubauwohnungen sogar Quadratmeterpreise von bis zu 24 Euro erreichen. Doch im Vergleich zu anderen Finanzmetropolen wie Paris, London oder New York sind die Preise immer noch ein Schnäppchen. Dennoch gilt für den Stadtteil Westend, dass auch in Zukunft mit einem Rückgang der Wohn- und Immobilienpreise zu rechnen ist. Grund dafür ist u.a. ein Überschuss an neu errichteten Großobjekten sowie ein Mietpreisniveau, dessen Höhe kaum noch bei Käufern und Mietern durchzusetzen ist.
Ähnliches gilt ebenso für den benachbarten Stadtteil Nordend. Eine ausgezeichnete Verkehrsanbindung, hervorragende Einkaufsmöglichkeiten und die ansehnliche Gründerzeitbebauung lassen den Stadtteil an Attraktivität und Prestige gewinnen. Auch hier werden von angehenden Käufern und Mietern für Immobilien gehobenere Preise verlangt. Der durchschnittliche Mietpreis für Neubauwohnungen liegt bei 19 Euro und erreicht sogar Höchstwerte von bis zu 26,67 Euro/m². Eigentumswohnungen werden zudem von Immobilienmaklern für bis zu 9.500 Euro/m² veräußert. Nichtsdestotrotz stellte sich für das Jahr 2014 ein Rückgang der Immobilienpreise im gehobenen Segment dar.
Zudem stagnieren die Verkaufspreise und Mieten von Neubauwohnungen und Einfamilienhäusern und sinken sogar teilweise. Zeitgleich verbucht der Stadtteil den geringsten Zulauf in ganz Frankfurt am Main. Ungeachtet dessen ist die weitere Entwicklung des Stadtteils noch offen. Denn einerseits gehen Anwohner und Bürger gegen die Verdrängungen und Bauvorhaben von weiteren Luxusimmobilien vor. Andererseits sieht man in Nordend viel Potential. Denn die bisherigen Wohn- und Immobilienpreise haben noch Spielraum nach oben.
Grundsätzlich gilt für den Frankfurter Immobilienmarkt aber, dass geforderte Kauf- und Mietpreise teilweise überzogen sind. Vor allem das ist ein Kritikpunkt, der Vermietern und Verkäufern schwer zu schaffen kommt. Nachdem es vor einigen Jahren am Frankfurter Immobilienmarkt an luxuriösen und geräumigen Wohnungen gemangelt hat, sind diese mittlerweile zu horrenden und überzogenen Forderungen auf dem Markt.
Immobilienmakler erklären diese Preissteigerungen der letzten Jahre vor allem damit, dass die lokalen Wohn- und Immobilienpreise für Luxuswohnungen in attraktiven Lagen im Vergleich zu anderen Finanzmetropolen wie Paris, London oder New York immer noch ein Schnäppchen sind. Seit 2013 sind die Preise im gehobenen Segment jedoch etwas rückläufig, da man bereits ein Preislimit erreicht hat, dass nicht mehr jeder potentieller Käufer bereit ist zu zahlen.
Die Tendenzen des Frankfurter Immobilienmarktes zeigen jedoch in die Richtung, dass ein Ende des erhöhten Wohnbedarfs noch lange nicht in Sicht ist. Der boomende Arbeitsmarkt zieht immer mehr Menschen in die Stadt. Und nicht nur junge Familien lassen sich gerne im Stadtteil Riedberg oder rund um das Europaviertel nieder. Auch bei immer mehr älteren Bürgern ist ein Sogeffekt in die Großstadt zu erkennen.
Die Einwohnerzahl überschritt im Jahr 2015 die Marke von 700.000 Einwohnern und bis 2030 kommen vermutlich weitere 100.000 Bürger hinzu. Um auch diesen erhöhten Bedarf an Wohnflächen und -möglichkeiten in Zukunft zu kompensieren, ist die Stadt gezwungen, weitere Wohneinheiten zu errichten. Zwar wurde seit 2013 der Bau für insgesamt 9.900 neue Wohneinheiten genehmigt, dies deckt jedoch nicht die Nachfrage. Hochrechnungen zufolge müsste die Stadt jährlich bis zu 6.000 neue Wohnungen errichten. Da der Stadt aber der nötige Platz fehlt und die ausgewiesenen Flächen, die bebaut werden sollen, nur Kapazität für rund 24.000 weitere Wohneinheiten haben, ist die Stadtverwaltung dazu gezwungen, weiter in die Höhe zu bauen. Ansonsten wird es in Zukunft in Frankfurt am Main problematisch, den erhöhten Bedarf auf dem Immobilienmarkt zu kompensieren. Und gerade aufgrund des erhöhten Bedarfs an Wohnmöglichkeiten ist langfristig gesehen nicht mit einem Rückgang der Preise für angehende Käufer und Mieter zu rechnen.
Ein Paradies für Immobilienmakler, so scheint es.