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Die Landeshauptstadt Hessens ist mit knapp 284.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes. Durch historische Bürgerhäuser und Villen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert bekam die Stadt den typischen Charme den sie bis heute innehält. Durch die Nähe zu Frankfurt wird die Stadt immer beliebter da die Immobilien noch günstiger sind. Dies treibt mit der Zeit dann jedoch trotzdem die Preise hoch, was Wiesbaden knapp über dem Hessener Durchschnitt platziert.
Das wichtigste Finanzzentrum Deutschlands und Sitz der Europäischen Zentralbank liegt in der Metropolregion Rhein-Main und beherbergt rund 720.000 Einwohner. Durch die Zentrale Lage ist Frankfurt ein wichtiger Europäischer Verkehrsknotenpunkt und hat einen der Weltgrößten Flughäfen. Im Vergleich zu anderen Finanzmetropolen wie Paris oder London sind die Immobilienpreise in Frankfurt relativ günstig. Seit 2013 sind die Preise gefallen und konnten sich bis jetzt noch nicht erholen.
Mit rund 120.000 Einwohnern ist Offenbach die fünftgrößte hessische Stadt. Sie ist historisch als Industriestadt und Zentrum der Lederwarenindustrie bekannt. Heute ist Offenbach ein wichtiger Hochschulstandort mit einer Clusterbildung im Designbereich. Allerdings kämpft die Stadt mit Image Problemen, nicht zuletzt wegen des nahegelegenen Flughafens. Dies treibt die Immobilienpreise in die Tiefe. Sogar in Toplagen wie dem Westend müssen Verkäufer wegen des steigenden Fluglärms mit schlechteren Preisen leben.
Die bedeutende „Wissenschaftsstadt“ liegt im Süden Hessens und ist mit knapp 150.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt des Bundeslandes. Den Namen „Wissenschaftsstadt“ hat sie ihrer renommierten Technischen Universität zu verdanken. Der Immobilienmarkt wird immer enger. Mehr und mehr Leute kommen in die Stadt und die Mieten sind fast schon so hoch wie in Frankfurt und München.
Die einzige Großstadt Nordhessens ist die drittgrößte Stadt des Landes Hessen und beherbergt knapp 200.000 Einwohner. Eine der vielen Kulturellen Sehenswürdigkeiten ist das Schloss Wilhelmshöhe im Bergpark, der seit 2013 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Der Immobilienmarkt ist durch viele neue Studenten und andere zugezogene Leute hart umkämpft. Nur knappe drei Prozent Leerstand, beweisen wie hart umkämpft.
Die wunderschöne Landeshauptstadt Wiesbaden zählt um die 560.000 Einwohner und ist damit etwas kleiner als die deutsche Wirtschaftsmetropole Frankfurt am Main mit 700.000 Einwohnern. Topographisch ist Hessen vor allen durch das Mittelgebirge gekennzeichnet. Eine weitere Charakteristik des Landes, ist die enorme Dichte an Waldflächen, rund 42% der Landesoberfläche ist von Wald bedeckt. Neben den ländlichen Ausflugszielen wie den Schlössern im Taunus oder dem Kurpark bei Bad Homburg spielen vor allem die Städte eine zentrale Rolle für das Bundesland. Insbesondere die drei drittgrößten Städte Kassel, Frankfurt und Wiesbaden erfreuen sich großer Beliebtheit. Wiesbaden zeichnet sich vor allem durch seine Thermal- und Mineralquellen aus, die zu einem der ältesten Kurbäder Europas zählen. Die Innenstadt kennzeichnet sich vor allem durch ein sehr einheitliches Stadtbild, im Stil des Klassizismus, Jugendstil und dem sogenannten Historismus. Dieses Privileg verdankt Wiesbaden vorranging zwei Gegebenheiten: Primär der Ansiedlung wohlhabender Familien über Jahrhunderte hinweg, denen ein imposantes Stadtbild besonders wichtig war und dieses auch finanzierten und zweitens dem Umstand, dass es im zweiten Weltkrieg kaum beschädigt wurde. Ganz im Gegenteil zum fast vollständig zerstörten Frankfurt. Das Stadtbild änderte sich nach dem zweiten Weltkrieg radikal, was man deutlich an der bekannten Skyline der Finanzmetropole manifestieren kann. Es ist die einzige Stadt in ganz Deutschland, in der derartig viele Hochhäuser gebaut wurden, welche teilweise zu den höchsten Europas zählen. Demnach verbindet man Frankfurt am Main auch oft mit dem Namen „Mainhattan“. Aber auch Kassel mit seiner Altstadt, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt und der bedeutendsten Sammlung für zeitgenössische Kunst- documenta – zählt zu den beliebtesten Städten des Bundeslandes.
Wie in vielen anderen Bundesländern ist auch in Hessen das Phänomen der Landflucht zu beobachten. Besonders in den letzten Jahren zog es viele Menschen immer mehr in die ballungsstarken Räume Frankfurt, Kassel oder auch Darmstadt. Auch die Universitätsstädte erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Eine Folge dessen ist wie fast überall sonst auch der preisliche Anstieg, sowohl bei Miet,- als auch bei Verkaufsobjekten. Überraschenderweise konnte man jedoch in den ländlichen Regionen noch keinen Preisabfall verzeichnen. Die primäre Schwierigkeit wird hier sein, Immobilien überhaupt noch zu vermieten und für den potentiellen Eigentümer attraktiv zu gestalten. Lokale Immobilienmakler rechnen hier mit deutlich längeren Vermarktungszeiten und hoffen weiterhin auf ein stabiles Preisniveau.
In den Städten wiederum floriert das Immobiliengeschäft. In Frankfurt schwanken Preise für Mieten durchschnittlich zwischen 8,80€ pro qm bis 13,80€ pro qm in Toplagen. Besonders die Innenstadt ist gefragt, angesichts der Ansiedlung von Banken, Großkonzernen und bekannten Unternehmensberatungen über die letzten Jahre hinweg. Meist verdienen Arbeitnehmer hier Topgehälter, welche dann aber auch mit hochpreisigen Mieten Hand in Hand gehen. Wohnraum wird händeringend gebraucht und nachgefragt und kann dementsprechend bei einem Verkauf teuer seitens Makler und Eigentümer angeboten werden. Auch in den Unistädten wie Marburg boomt das Immobiliengeschäft. Besonders zu Semesterbeginn strömen unzählige Studenten den Markt auf der Suche nach Wohnraum und Makler können selbst eine „Besenkammer“ lukrativ vermieten. Als Student zahlt man hier je nach Lage, zwischen 6,70€ und in Toplagen wie der Altstadt 9,92€ pro qm, was im Vergleich zu anderen Unistädten als günstig gilt.