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Die mit gut 160.000 Einwohnern größte und bevölkerungsreichste Stadt Brandenburgs ist gleichzeitig Hauptstadt des Bundeslands. Die Stadt ist vor allem für ihr historisches Vermächtnis als Residenzstadt der ehemaligen Könige von Preußen bekannt. Die Schloss- und Parkanlagen wurden 1990 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen. Makler sagen der Stadt einen Immobilienboom voraus, nicht zuletzt wegen den relativ erschwinglichen Eigentumshäuserpreisen und dem Landschaftskontrast zu dem großen Bruder Berlin.
Die Landeshauptstadt beherbergt rund 92.000 Einwohner und ist vor allem für sein Wahrzeichen, dem Schweriner Schloss bekannt. Wirtschaftlich dominieren Technologieunternehmen und die Deutsche Bahn. Die Immobilienpreise liegen knapp über dem Durchschnitt Mecklenburg-Vorpommerns.
Mit rund 71.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des gleichnamigen Bundeslandes, liegt Brandenburg an der Havel ein paar Kilometer westlich von Berlin. Zu den Kulturellen Erlebnissen der Stadt gehören das Haus der Offiziere und die berühmten Brandenburger Symphoniker. Die Immobilienpreise stagnieren im Brandenburger durchschnitt doch die Nachfrage nach Eigentumshäusern steigt stetig.
Am Westufer der Oder liegt die Kleinstadt Frankfurt (Oder). Sie beherbergt rund 58.000 Einwohner und ist seit der Neugründung der Europa-Universität Viadrina 1991 wieder Universitätsstadt. Durch eine hohe Mietrendite ist die Stadt für Käufer einer Bestandswohnung als Anlageimmobilie sehr attraktiv.
Am nordwestlichen Rand Berlins liegt die Kleinstadt Falkensee. Mit rund 42.000 Einwohnern ist sie die fünftgrößte des Bundeslandes. Die Einwohnerzahl hat sich seit der Wende verdoppelt was den Immobilienmarkt mit viel Nachfrage überflutet hat. Allerdings dürfen die Preise nicht zu hoch angesetzt sein, da die Preise immer noch relativ erschwinglich sein sollten um in den Markt zu passen.
Mit 100.000 Einwohnern ist Cottbus hinter der Landeshauptstadt Potsdam die zweitgrößte Stadt des Bundeslandes. Neben dem Staatstheater und dem neuen Rathaus, sind diverse Museen und Galerien sowie ein Planetarium die größten Sehenswürdigkeiten. Immobilienpreise sind konstant und knapp über dem Brandenburger Durchschnitt.
Direkter Nachbar von Berlin ist die Landeshauptstadt von Brandenburg: Potsdam ist als ehemals preußische Residenzstadt berühmt für seine Parkanlagen und Schlösser. Weitere große Städte sind Frankfurt an der Oder, Cottbus und Brandenburg an der Havel. Landschaftlich ist Brandenburg vor allem für seine Seen, Flüsse und Feuchtgebiete berühmt, die durch die eiszeitlichen Gletscher entstanden sind.
Mit nur 2,5 Millionen Einwohnern ist Brandenburg eines der dünnsten besiedelten Bundesländer Deutschlands. Seit 2000 sinkt die Bevölkerungszahl von Brandenburg, wobei besonders ländliche Regionen davon betroffen sind. Zusammen mit dem demographischen Wandel stellt sich für die Politik die Herausforderung der Aufwertung, Modernisierung und des Umbaus der Städte und Dörfer. Das gilt auch für den Wohnungsmarkt, wo große Möglichkeiten für Investitionen bestehen. Als besonders vielversprechend werden von Immobilienmaklern Investitionen in altersgerechten Wohnraum angesehen. Ansonsten kommt es beim Immobilienkauf darauf an, eine Region mit guten Arbeitschancen und hoher Lebensqualität zu finden. Wirtschaftlich geht es in den letzten Jahren bergauf, was unter anderem gezielten Anreizen aus der Politik zu verdanken ist. Die Arbeitslosenquote hat sich seit 2005 halbiert, wobei ein hoher Anteil von mittelständischen Unternehmen für Arbeitsplätze sorgt.
Brandenburg hat unter den neuen Bundesländern die höchsten Mietpreise, was der Nähe zu Berlin geschuldet ist. Der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter lag 2013 bei 5,81 Euro. In den großen Städten sowie rund um Berlin können die Immobilienpreise vom Durchschnitt des Bundeslandes stark abweichen. Potsdam ist ein besonders attraktiver Wohnort mit durchschnittlichen Mietpreisen von über 8 €/m². In Brandenburg an der Havel und in Cottbus kann man beim Verkauf eines Ein- oder Zweifamilienhaus mit um die 1300 Euro pro Quadratmeter rechnen. In Frankfurt (Oder) ist beim Immobilienverkauf noch etwas weniger zu erwarten, circa 1000 Euro kostet der Quadratmeter für Häuser aus dem Bestand.
Das Berliner Umland ist nicht erst seit Anstieg der Preise auf dem Berliner Immobilienmarkt ein beliebter Wohnort. Entgegen den Trends einer Abwanderung aus den neuen Bundesländern stieg die Einwohnerzahl von Brandenburg seit Mitte der 1990er Jahre bis zur Jahrtausendwende an. Diese Entwicklung hat ihre Ursache in den Umzügen zahlreicher Berliner nach Brandenburg. Die Zuzügler haben sich meist in der Nähe von Berlin ein Haus im Grünen gekauft. Spannend ist derzeit die Lage des Immobilienmarktes im Süden von Berlin und den brandenburgischen Landkreisen rund um den zukünftigen Flughafen BER. Nach 2006 waren die Immobilienpreise dort gesunken, seit 2011 steigen sie jedoch wieder an. Immobilienmakler erhalten gezielte Anfragen zum Beispiel von Piloten, die in der Nähe des Flughafens wohnen möchten. Jedoch geht der Preisanstieg insgesamt weniger auf den Flughafen zurück, sondern auf die generelle Attraktivität des Berliner Umlands und die allgemein steigenden Immobilienpreise.
Der brandenburgische Immobilienmarkt ist zweigeteilt, so das Urteil von Experten. Während Gegenden rund um Potsdam und Berlin eine hohe Nachfrage verzeichnen, steigen die Immobilienpreise in entfernteren oder östlicheren Lagen nur sehr langsam an. Der um rund 9 Prozent angestiegene Gesamtumsatz von Immobilienverkäufen ist auf den Speckgürtel von Berlin zurückzuführen. Das Transaktionsvolumen lag damit bei 3,4 Milliarden Euro im Jahr 2013.
Nicht nur der Verkauf von Neubau- und Bestandsimmobilien ist gefragt, auch Grundstücke erzielen einen weitaus höheren Umsatz als vor einigen Jahren. In Brandenburg haben sich die Verkaufspreise von Eigentumswohnungen um etwa zehn Prozent erhöht, damit liegt auch Brandenburg im bundesweiten Durchschnitt.